ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung



Heinrich von Kleist

Der zerbrochene Krug


Vorlage: Der zerbrochene Krug (Schauspiel)

Bearbeitung (Wort): Hanns Farenburg


Regie: Cläre Schimmel

Kleists Spiel von dem bauernschlauen Dorfrichter Adam, der sich in der unangenehmen Lage befindet, ein Vergehen selbst begangen zu haben, dessen Täter er nun als Richter entdecken soll, ist das Beste an alter deutscher Gerichtskomödie. Der Hörer fühlt sich von der Dialektik angezogen, mit der in diesem Prozeß das Geschehen enthüllt wird. Es ist wenig Handlung da, wenn man davon absieht, daß die Perücke des Richters Adam zum Vorschein kommt, die ihm bei dem Sprung aus dem Fenster des Mädchens, das er sich durch eine listige Erpressung willfährig machen wollte, vom Kopfe gerissen wurde. Erst der Schluß bringt die Wendung und zeigt den Dorfrichter als den Schuldigen, zeigt dem wegen der Scherben angeklagten Ruprecht die Unschuld seiner Eve und versöhnt die Liebenden. Es ist ein Wettkampf zwischen falschen und wahren Worten, voller Originalität und Lebendigkeit (s. Kindlers Literaturlexikon).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Albert FlorathDorfrichter Adam
Egon ClauderGerichtsrat Walter
Kurt NorgallSchreiber Licht
Christine KaysslerEve
Harald BaenderRuprecht
Kurt CondéVeit Tümpel
Elsa PfeifferMarthe Rull
Elisabeth ZimmerBrigitte
Heinz KilianBedienter
Gerhard EichweinBüttel/Ansager
Renate Junker1. Magd
Ruth Schneider2. Magd


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Stuttgart 1948

Erstsendung: 22.02.1948 | 63'00

Darstellung: