ARD-Hörspieldatenbank


Hörspiel



Günter Amendt

Zwischenrufe


Technische Realisierung: Annamaria Tietze, Birgit Eggeling


Regie: Günter Amendt

"Irgendwie finde ich das ganz schön runtergekommen, was Sie da machen, sagt der Moderator zu seinem Studiogast und redet an ihm vorbei. Seit Jahren verfolgt Uwe sein Idol Bob Dylan nur zu einem Zweck: Er will bei Konzerten Zwischenrufe anbringen, um später auf den illegalen Mitschnitten sich zu hören und von anderen gehört zu werden. "Wissen Sie", erklärt er dem Moderator frank und frei, "die Sache mit den Zwischenrufen wird ja immer komplizierter. Jedes Archloch will heute auf eine Platte." Uwe schummelt und mogelt, linkt und türkt, scheut keine Tricks und keine Kosten. Alles nur Wahnwitz in den Ohren des Moderators, dem Uwe seine gesammelten Zwischenrufe vorführt. Mit Sicherheit ein Wahnsystem in den Augen eines Psychiaters, würde er konsultiert. Und allemal eine wahnsinnige Störung für die offiziellen Plattenproduzenten. Doch was ein Moderator hört, ein Psychiater sieht und ein Plattenproduzent denkt, läßt Uwe kalt. Er hat ein Ziel. Darauf steuert er zu. Das ist seine Welt und sonst gar nichts.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Henning VenskeErzähler
Siemen RühaakUwe
Siegfried WeyersNachrichtensprecher


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1980

Erstsendung: 11.05.1981 | 50'40

Darstellung: