ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Thomas Rübenacker

Franzl


Technische Realisierung: Walter Jost, Waltraud Gruber


Regie: Thomas Rübenacker

Aus Fakten und Anekdoten, aus Überlieferung und klischeehafter Verfälschung läßt Thomas Rübenacker in seinem neuen Hörspiel einen Franz Schubert entstehen, der weder so recht in das Bild des wien- und weinseligen Franzl noch in das vom romantisch-todessehnsüchtigen Schubert passen will. Franz Schubert wird vielmehr, zweigeteilt in "Franzl" und "Schubert", zur Metapher für eine außenseiterische Künstlerexistenz schlechthin. Deren selbstzweiflerische Bedrängnisse scheinen auf im tragikomischen Versuch der Identifizierung mit Beethoven, während die Harmoniesehnsucht - von einer Nachwelt unter falschen Gefühlen begraben - sich als nicht anderes als der Versuch erweist, "unsere vermaledeiteste Unzulänglichkeit, nämlich das Sterbenmüssen, in ein unsterblich Wesen zu überhöhen". - Thomas Rübenacker, 1952 in Karlsruhe geboren, schlug sich nach dem Gymnasium in einer Reihe von Jobs durch, darunter als Kurorchester-Cellist, Sprachlehrer, Kellner, Reporter und Musikkritiker. Seit 1977 arbeitet er als Schriftsteller, Filmemacher und 0pernregisseur. Der Süddeutsche Rundfunk stellte ihn bereits mit der Hörspiel-Trilogie "Alice in Oxford" und mit "Wallendas Tod. Ein Film zum Hören" vor.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Urs HeftiSchubert
Gert VossFranzl
Hans WyprächtigerBeethoven
Nicole BachmaierDas Kind
Toni BlankenheimDer Sänger
Helga David
Brigitte Horn
Gabriele Isakian
Peter Kollek
Ernst Konarek
Karlheinz Tafel


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1981

Erstsendung: 11.02.1982 | 49'10

Darstellung: