ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Kommen Sie mir nicht an meine Hose!
Technische Realisierung: Gerwald Gilewitz, Sigrid Meyer, Sabine Suhr
Regieassistenz: Waltraud Heise
Regie: Hans Rosenhauer
Dies ist ein Hör-Spiel ohne individuellen Helden. Die Collage aus Geräuschen, O-Ton-Texten und Musik, aus Szenen, die ineinandergreifen, sich verdrängen und wiederholen, kreist um ein Thema: um das Verhältnis von Mensch und Ware, die Reduzierung des Käufers zum Konsumobjekt, bis schließlich seine marktgerechte Verwertbarkeit zur Existenzform wird. "Beobachtet man konkrete Ereignisse und Vorgänge des Alltags, sammelt sie, konzentriert sie auf ihren Kern und denkt sie zu Ende, ergibt sich für dieses Spiel zunächst der Eindruck eines menschlichen Skurrilitätenkabinetts: Merkwürdigkeiten im Wortsinne, die scheinbar zusammenhanglos und ungeordnet nacheinander oder parallel ablaufen. Diese Merkwürdigkeiten in ein System zu bringen, zu ordnen und ihnen damit Sinn zu geben, ihre Merkwürdigkeit also zu verwischen, ist nicht das ästhetische Ziel dieses Hör-Spiels. Dieses Verfahren hätte keine reale Entsprechung. Viel mehr ist Thema das Normale des scheinbar Abnormen, bzw. das Abnorme des scheinbar Normalen in alltäglichen Lebensbereichen: Einsamkeit, Geselligkeit, Sprache, Konsum, Liebe, Kommu nikation, Tod, Medien, Technik, Freizeit etc." (Rainer Lewandowski)