ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Adolf Schröder

Irgendwann entdeckt eine Tunte Kaloderma


Komposition: Freia Hoffmann

Technische Realisierung: Klaus Schumann, Ulrike Franz


Regie: Gottfried von Einem

Adolf Schröder, dessen sowohl poetische wie zeitkritische Hörspiele in früheren Jahren häufig bei RB zu hören waren, hat nach einer langen Zeit des Schweigens ein neues Stück geschrieben. Es handelt von Einsamkeit in der Großstadt, von Schwierigkeiten mancher verzweifelter Menschen, sich den geltenden gesellschaftlichen Normen anzupassen und von der noch immer geächteten Randgruppe der HomosexueIlen. Rolf, der schwermütige "Held" dieser Geschichte, verdient seinen Unterhalt als Taxifahrer in der Millionenstadt Hamburg. Er kämpft seit Jahren gegen psychische Erkrankungen an, die er sich - ein Opfer seiner zu dünnen Haut - zugezogen hat. Er fühlt Ängste der verschiedensten Art "wie flatternde Tauben" in seiner Brust: ihn bedrückt der politische Zustand unserer Welt genau so, wie persönliche Todes- und Verfolgungsängste. In seinem Kopf trägt er das gesamte Instrumentarium der Psychoanalyse mit sich herum - seine Schwierigkeiten konnten damit nicht gebannt werden. Während einer Nachtschicht im Taxi begegnet er einer jungen Frau, die sich gleichfalls nicht mehr zurechtfindet. Wir werden zu Zeugen einer ergreifenden, unmöglichen Liebesgeschichte.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Peter FrickeRolf
Marco NolaKind
Rolf BeckerSprecher
Klaus NelhiebelSprecher
Andrea GrosskeSprecherin
Katharina GrimpeMädchenstimme
Wilfried GrimpeMännliche Stimme
Colin SinclairJungenstimme
Herbert LeonhardtKellnerstimme
Walter BäumerRentnerstimme
Brigitte RöttgersFrauenstimme
Ruth PenseFrauenstimme
Gudrun DaubeFrauenstimme
Suzanne von BorsodyElke


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen 1982

Erstsendung: 08.04.1983 | 42'45

Darstellung: