ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel



Jürg Laederach

Dummweg, das Hermelin


Technische Realisierung: Klaus Höness, Waltraud Gruber


Regie: Nicolas Ryhiner

Eine Kopf-Welt der Klagen entfaltet sich in diesem Monolog einer Sekretärin namens "die Stefan", die in der Verwaltungsabteilung eines Manufakturbetriebes arbeitet, in dessen Keller Menschen von Walzen zerkleinert werden. "Der Vorgesetzte der Stefan heißt womöglich Dummweg, ihre Konkurrentin in seiner Gunst, die zweite Sekretärin, vielleicht "Fräulein Stahl". Die Stefan spricht über ihre näheren Lebensumstände durchaus intensiv und so, als erfände sie sie im Augenblick ihres Erzählens und Beschimpfens ... Dabei geschieht in Stefans Universum bis auf kleine Verschiebungen nichts Außergewöhnliches. Allenfalls sieht sie ein blutiges Hermelin im Treppenhaus, aus dem noch nicht einmal Mäntel gemacht werden ..." (Jürg Laederach) Jürg Laederach, 1945 in Basel geboren, studierte Anglistik, Romanistik und Musikwissenschaft in Zürich, Paris und Basel, wo er heute als freier Schrifteller lebt. Er veröffentlichte Erzählungen, die Romane "Im Verlauf einer langen Erinnerung" (1977) und "Das ganze Leben" (1978) sowie zahlreiche Stücke "Ein milder Winter"; "Die Lehrerin verspricht der Negerin wärmere Tränen"; "Wittgenstein in Graz", "Fahles Ende kleiner Begierden" und - erfolgreich in der letzten Spielzeit uraufgeführt - "Proper operation".

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Monika Schwarz


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1982

Erstsendung: 13.01.1983 | 59'15

Darstellung: