ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Joachim Walther

Doppelkopf


Technische Realisierung: Karl-Heinz Stoll, Christa Schaaf


Regie: Otto Düben

Die Ehepaare Ilona und Peter, Kerstin und Jochen treffen sich zum abendlichen Kartenspiel. Peter ist Lehrer, Jochen Chemiker von Beruf; Kerstin arbeitet in einem Reisebüro, llona im selben Chemilabor wie Jochen. Doch soll an diesem Abend von Arbeit nicht die Rede sein. So jedenfalls lautet die Abmachung, und unversehens, legen sich über die Regeln des Kartenspiels - gespielt wird Doppelkopf - die selbstgewählten Regeln der dieses Spiel begleitenden Konversation: nur im Konjunktiv soll geredet werden, der Wirklichkeit des Alltags die Möglichkeit der Erfindung entgegengesetzt werden. Während sich jedoch Karten- und Sprachspiel anfänglich noch ganz harmlos und wie zufällig durchdringen, beginnen die erfundenen möglichen Geschichten allmählich eine eigentümlich Suggestivkraft zu entfalten. Das Sprachspiel, das immer mehr in die Nähe der Wirklichkeit rückt, droht zum Spiel mit dem Feuer zu werden. Joachim Walther, geboren 1943, lebt in Schöneiche bei Berlin (DDR). Er veröffentlichte Romane und Erzählungen, darunter das Buch "Ich bin nun mal kein Yogi", das auch in der Bundesrepublik erschien. Außerdem schrieb Joachim Walther mehrere Hörspiele, darunter "Infarkt", das im April 1979 zum "Hörspiel des Monats" gewählt ¨ wurde, und (frei nach Voltaire) "Candide oder Hoffen lernen" (urgesendet im vergangenen Jahr).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Jutta SpeidelIlona
Christoph QuestPeter
Renate KüsterKerstin
Peter FitzJochen


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk / Hessischer Rundfunk 1983

Erstsendung: 19.05.1983 | 44'35

Aufnahmeverfahren: Stereo-Kunstkopf
Darstellung: