ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Ivan Mandy

Janosch in der Leitung

übersetzt aus dem Ungarischen


Übersetzung: Barbara Frischmuth

Technische Realisierung: Karlheinz Stoll, Waltraud Gruber


Regie: Raoul Wolfgang Schnell

In der Zeitung steht ganz versteckt die Nachricht vom Tode Janoschs, eines ungarischen Dichters, den wir aus Iván Mándys augenzwinkernden Beschreibungen zu kennen meinen. Janoschs Freunde wollen der Witwe Edit sofort telefonisch ihr Beileid bekunden; aber merkwürdigerweise meldet der tote Janosch sich scheinbar springlebendig und erklärt das Ganze für einen üblen Scherz, den ein anderer Freund ihm gespielt habe. Die Verwirrung der Freunde steigert sich, als Witwe Edit sich schluchzend in die Leitung drängt und erklärt, daß Janosch wirklich und wahrhaftig tot sei. Nur seine Stimme sei in der Telefonleitung geblieben. Und dort, in der Telefonleitung, lebt Janosch in der Tat trotzig und unverdrossen weiter. Mit "Janosch in der Leitung" feiern allerdings auch all die vergangenen, alltäglichen Kleinigkeiten eine zermürbende Auferstehung. Iván Mándy, 1918 in Budapest geboren, gilt mit seinen Alltag und Traum, profane Wirklichkeit und Visionen verbindenden, dabei oft die Grenzen des Surrealen streifenden Romanen und Erzählungen als einer der orginellsten und eigenwilligsten Schriftsteller seines Landes. Seit 1943 sein erster Roman erschienen war, veröffentlichte Mándy zahlreiche Prosa- und Hörspielarbeiten; ein Prosasammelband erschien 1969, ein Hörspielband 1981. Iván Mándy ist auch als erfolgreicher Kinderbuchautor hervorgetreten. Für sein literarisches Werk erhielt er den "Atilla-József-Preis".

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Curt BockJanosch
Brigitte GrothumEdit
Lola MüthelGisko
Hans CaninenbergGesa
Reent Reis
Renate Steiger
Jutta Wirschaz
Tillmann Braun
Hans Helmut Dickow
Wolfgang Klar
Walter Kreye


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1983

Erstsendung: 28.08.1983 | 40'20

Darstellung: