ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel


Was geschrieben steht ...


Christine Wunnicke

Bozzy's Johnson


Technische Realisierung: Karl-Heinz Stoll, Birgit Schilling

Regieassistenz: Maria Ohmer


Regie: Stefan Hilsbecher

London 1784. Dr. Samuel Johnson auf dem Sterbebett. Beistand und letzte Gesellschaft leistet ihm James Boswell, sein Kammerdiener und Biograph. Seit dem Augenblick ihrer ersten Begegnung vor zwanzig Jahren hat Boswell den berühmten Dichter als Meister und Vorbild verehrt, sich ihm angeschlossen und an die Fersen geheftet, ihn mit dem Notizbuch begleitet, sich seiner schreibend bedient. Boswell hat geschrieben, was Johnson lebte. - Nun ist das letzte Kapitel so gut wie abgeschlossen, das Pensum biographisch absolviert, die Gruft von Westminster schon geöffnet. Paradoxie und Wiederspruch von wirklichem und von verfaßtem Leben: "Bin ich Dr. Johnson?", fragt der Sterbende zuletzt. "Der sind ja doch eher Sie, Boswell, in dieser Geschichte..."

Christine Wunnicke, geb. 1966 in München, ging dort zur Schule. 1985-91 Studium von Linguistik, Mittelhochdeutsch und Psychologie in Berlin. Seit 1991 Sachgebietsleiterin in der Generalvertretung der Max-Planck-Gesellschaft in München. Debütierte 1993 im SDR mit ihrer Hörspieltrilogie "Schrecken der Vernunft".

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Rolf BoysenDr. Samuel Johnson
Dieter LaserJames Boswell


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1994

Erstsendung: 12.05.1994 | 50'50

Darstellung: