ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung



Albert Camus

Caligula


Vorlage: Caligula (Schauspiel, französisch)

Bearbeitung (Wort): N. N.

Komposition: Ludwig Roselius


Regie: Wolfgang Engels

In "Caligula" stellt Camus mit konsequenter unerbittlicher Logik die Frage nach dem Menschen. Wie lebt der Mensch? Er ist ausgeliefert an das Nichts, im Schrecken diktatorischer Gewalt, gelähmt in der dunklen Furcht der Existenz und immer einen Schritt vor der Möglichkeit der Freiheit, die der eine ewige Caligula ausschlachtet zur schrankenlosen Tyrannei, bis er sich selbst in den Tod treibt. Wird dieser Tod den Überlebenden die Freiheit bringen? Noch schreit Caligula unter den Dolchstichen der Patrizier "Ich bin immer noch am Leben!". Mit diesem Wort wird der historische Fall Caligula zum Beispiel, das sich bis in unsere Gegenwart - aller Menschenwürde zum Hohn - durch die Geschichte fortsetzt. Um dieses Beispiel, um die konzentrierte Sichtbarmachung des absolut Bösen in einer verfallenden Welt geht es Camus (s. Kindlers Literaturlexikon).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Gert WestphalCaligula
Malte JägerCherea
Hilde JansenCaesonia
Eberhard FechnerScipio
Kurt Strehlen
Justus Ott
Wolfgang Dohnberg


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen 1949

Erstsendung: 23.05.1949 | 75'00


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Litraton 2000

Darstellung: