ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Dea Loher

Tätowierung


Vorlage: Tätowierung (Schauspiel)

Technische Realisierung: Erdmann Müller, Katrin Hofmeister

Regieassistenz: Jutta Schnirch, Nils Hahmann


Regie: Ulrich Heising

"Meine Nadel stech ich dir ins Fleisch, wieder und wieder, eine Tätowierung, die du behältst, mein Zeichen, dein Leben lang, Vatermal, unauslöschlich." In ihrem Hörspiel "Tätowierung", das nach dem gleichnamigen Theaterstück entstanden ist, geht es der Autorin um das Ausloten des inneren Dramas, das die in einen Inzestfall verstrickten Personen durchlaufen. Es geht um die Verstörung, die ein Leben lang anhält. Um die Orientierungslosigkeit, um die Unmöglichkeit, wieder Vertrauen zu entwickeln, um die genommene Lebenschance. Das ist die "Tätowierung", die den Opfern eines sexuellen Mißbrauchs unauslöschlich eingezeichnet bleibt und ihren Zustand fortschreibt, ein Leben im Käfig, im geschlossenen Raum des eigenen Stigmas (Kurzfassung: 41'30, mit An- und Absage, Archivnr. 24/4215).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Elke PetriHunde-Jule, Mutter
Thomas ThiemeOfen-Wolf, Vater
Sophia RoisAnita, ältere Schwester
Katrin AngererLulu, jüngere Schwester
Rainer PhilippiPaul Würde


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin / Süddeutscher Rundfunk 1994

Erstsendung: 18.10.1994 | 70'49

Darstellung: