ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Uwe Mengel

Lisa Klinghoffer - Monologe einer Familie


Technische Realisierung: Erdmann Müller, Ricarda Molder

Regieassistenz: Ulrike Zeidler


Regie: Ursula Weck

Im Oktober 1985 wurde im Mittelmeer das italienische Kreuzfahrtschiff "Achille Laura" von arabischen Terroristen entführt. Einer der Passagiere, Leon Klinghoffer, ein an den Rollstuhl gefesselter New Yorker Jude, wurde von den Entführern ausgesondert und erschossen. Die Anschaulichkeit und Drastik dieses Falles, verbunden mit dem so sinnlosen Tod eines völlig Unschuldigen, wirkte auf die amerikanische Öffentlichkeit wie ein Schock; noch heute gilt der Name Klinghoffer als das Symbol für Terrorismusopfer schlechthin. Entsprechend groß war das Interesse, das die Medien für diesen Fall hatten: Quasi über Nacht wurden die unmittelbar Betroffenen - die Klinghoffer-Familie - ins Rampenlicht gezerrt und Teil einer erbarmungslosen medialen Verwertungsmaschinerie. Uwe Mengel hat mit Lisa Klinghoffer, der Tochter des ermordeten Leon Klinghoffer, nahezu ein Dutzend, auf Tonband festgehaltene Gespräche geführt. Auf Grundlage dieser Gespräche ist dieses Hörspiel entstanden.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hansi JochmannLisa Klinghoffer
Herbert StassLeon Klinghoffer
Marilou PolmannMarilyn Klinghoffer
Christine OesterleinGroßmutter
Katja TeichmannIlsa Klinghoffer
Eric HansenAmerikaner


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1993

Erstsendung: 01.03.1994 | 45'59

Darstellung: