ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Frauenlos
Technische Realisierung: Manfred Hock, Sabine Sip
Regieassistenz: Christoph Dietrich
Regie: Karin Bellingkrodt
"Ich bin verliebt." Mit diesem "klassischen deutschen Satz" löst Marlene wieder einmal eine Grundsatzdebatte aus. Anna und Claudia sind fassungslos: Da haben sie sich nun die Nächte um die Ohren geschlagen und dieses klebrige Nichts" analysiert und festgestellt: "Liebe gibt's nicht" - und dann passiert so etwas. Als ob Marlene nicht wüßte, daß auch diese Affäre nur in einer Beziehungskiste enden wird, in einem jener Rollenspiele, bei denen die Frau schließlich nur noch als Mutter, Heilige oder Hure die Schwächen ihres Mannes zu kompensieren hat. Wozu also die Aufregung. - Anna und Claudia haben sich offensichtlich erfolgreich entmannzipiert. Und ihre "Opfer" Pfahlbusch und Kittlaus? Auch sie machen sich ihre Gedanken über ein Leben ohne Beziehungskrisen: "Vielleicht kommt man ja auch ohne Frauen aus, vielleicht geht das ja. Es hat ja Heilige gegeben, die gelernt haben, den Anfechtungen zu entgehen..." Frauen los also, oder Frauenlos?