ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel



Hannelies Taschau

Echo einer Existenz


Technische Realisierung: Eduard Kramer, Gisela Jahr

Regieassistenz: Peter König


Regie: Bernd Lau

Moss, routinierter Funk- und Fernsehredakteur, hat zusammen mit der jungen Anfängerin Margarete eine Reihe von Interviews mit seltsamen, originellen Zeitgenossen für eine abendliche Sendereihe aufgenommen. Im Tonstudio wird das Material nun vom verantwortlichen Redakteur geprüft. Man diskutiert über die Verwendbarkeit. Zum entscheidenden Zweifels-Fall wird das Material, in dem ein Sozialfall zur Sprache kommt: Eine Familie mit sieben Kindern am Rande der Existenz. Der Mann hält sich für einen Dichter; die Frau, die seit Jahren nur abgetragene Kleider aus Freundeskreisen trägt und nie etwas anderes gekannt hat, als die Hausfrauenarbeit für ihre übergroße, unterversorgte neunköpfige Familie, steht dennoch zu ihrem gescheiterten, lebensuntüchtigen Mann. Margarete möchte, daß diese Gespräche gesendet werden. Für sie ist es ein wesentlicher, eigentlich: der wesentliche Teil der geleisteten Reporterarbeit. Moss hingegen scheint durchaus bereit, darauf zu verzichten, weil zuviel Sozialkritik darin steckt. Der verantwortliche Redakteur vermißt bei diesem Fall den Unterhaltungswert, schließlich heißt die Reihe "Gespräch mit Nachbarn - Unterhaltung am Abend".

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Wolfgang ForesterMoss
Uwe KoschelRedakteur (Ronny)
Maria GräfeMargarete
Marianne Weber-RiedelFrau Wicht
Rosemarie HeigoldFrau (Lesbierin)


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1984

Erstsendung: 22.11.1984 | 69'22

Darstellung: