ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Jewgenij Jewtuschenko

Jeder Mensch ist eine Supermacht

übersetzt aus dem Russischen


Übersetzung: Rosemarie Tietze

Komposition: Franz Hummel

Technische Realisierung: Hermann Kaldenhoff, Dieter Stratmann, Ute Effelsberg

Regieassistenz: Angeli Backhausen


Regie: Heinz Dieter Köhler

Nach dem großen Atomkrieg ertönen von irgendwoher die Stimmen einiger körperloser Menschen: die des Autors Jewtuschenko selbst, der für die Russen spricht, die eines Amerikaners und schließlich die Stimme eines Deutschen. Vergangenens erinnernd versuchen sie im gemeinsamen Gespräch die Ursachen dieses allerletzten Krieges zu ergründen. Dabei ist jeder von der Unschuld des einzelnen überzeugt, und auch die jeweilige Regierung will man nicht verantwortlich machen: der Krieg sei durch das in der ganzen Welt verbreitete Mißtrauen unvermeidlich geworden. Untermalt ist dieser Dialog durch einen "Chor der Kinder", der Klage führt gegen die Vernichtung der Welt. Das erste Originalhörspiel Jewgenij Jewtuschenkos, der im vergangenen Jahr 50 Jahre alt wurde, ist durch all das gekennzeichnet, was auch sein lyrisches Hauptwerk ausmacht: Polemik, Pathos, lyrische Deklaration und die Bereitschaft, auch für die UDSSR unangenehme Themen anzuscheiden. Einer der bekanntesten russischen Dichter äußert sich mit diesem Hörspiel engagiert und durchaus nicht auf konforme Weise zu einem der entscheidendsten Themen der Gegenwart.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Thomas HoltzmannAutor
William MockridgeAmerikaner/Doktor Spock
Christian BrücknerDeutscher/deutscher Offizier
Alois GargAlter General
Magda Henningsseine Frau
Günter DybusRussischer Offizier
Heinz Dieter KöhlerSS-Offizier
Benjamin O'BrienKind
Werner RundshagenAmerikanischer Bootsmann
Angeli BackhausenChor


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1984

Erstsendung: 05.04.1984 | 57'48

Darstellung: