ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Tage des Königs
Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Gabriele Neugroda
Regieassistenz: Angeli Backhausen
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Den allmächtigen König langweilt die von ihm selbst geschaffene Welt, die Macht schmeckt ihm nicht mehr, und die Regierungsgeschäfte hat er längst einem betrügerischen Großwesir übertragen. Bei Audienzen, die er gelegentlich dem Volk gewährt, entscheidet er willkürlich. Melancholie und Sinnlosigkeit beherrschen seine Tage. Im Norden seines Landes plagen sich die Menschen, im Süden herrscht Hungersnot. Dem König ist alles egal. Von seiner Macht über die Naturgewalten macht er keinen Gebrauch. Er schlägt einen Krieg zur Lösung der inneren Probleme vor. Ihm ist nämlich unverständlich, daß die Menschen so sehr an ihrem irdischen Dasein hängen. Peter Rosei, Autor dieses märchenartigen Hörspiels über das Leid der Macht, das unversehens zu einer Parabel über Himmel und Erde gerät, wurde 1946 in Wien geboren. Er ist promovierter Jurist. Nach seiner ersten Veröffentlichung "Landstriche" erhielt er das "Österreichische Staatsstipendium für Literatur 1972". Seitdem folgten zahlreiche Veröffentlichungen.