ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Karin Bellingkrodt, Ingomar von Kieseritzky

Friedliche Automaten


Technische Realisierung: Dietmar Fuchs, Renate Eickmeyer, Birgit Gall

Regieassistenz: Karin Bellingkrodt


Regie: Karin Bellingkrodt, Ingomar von Kieseritzky

Baron von Heng, Mäzen und Inspirator einer kleinen Gruppe von Künstlern, Erziehern, Forschern und Gelehrten, leidet wie diese unter einer Vielzahl disparater Probleme. So wünscht sein inzwischen 96jähriger Vater seit vierzehn Jahren zu sterben und unternimmt jährlich einen neuen Selbstmordversuch; seine Frau Margot leidet bei ihren Liebesexperimenten unter wachsender weiblicher Unlust an männlicher Lust; die beiden Kinder sind durch Erziehungsexperimente mißraten, und obendrein wollte ein wissenschaftlicher Plan zur grundlegenden Veränderung des Kosten-Nutzen-Gefälles in seiner kleinen Republik erlauchter Geister nicht gelingen. So setzt er denn seine ganze Hoffnung auf eine Maschine, die es ihm gestatten könnte, von zentraler Stelle aus alle Fragen nicht nur sammeln, sondern auch beantworten zu lassen, um auf diese Weise die absolute Kalkulierbarkeit der disparaten Gesellschaft zu ermöglichen. Der mit dieser Aufgabe betraute Wissenschaftler Müller zerbricht daran. In seiner Geistesverwirrung konstruiert er statt der universellen Denkmaschine einen stets explosionsgefährdeten Drucktopf, und der reisende Erfinder Le Mroz, von Baron Heng herbeigesehnt, offeriert einen Apparat, der nichts anderes kann, als auf richtige Fragen zu antworten. Was aber sind richtige Fragen? - Der unermüdliche Spott der beiden Autoren über die Wissenschaftsgläubigkeit unserer Zeit schafft sich hier in einer neuen Hörkomödie Luft.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Richard MünchHeng
Jon LaxdalOlsson
Gerhard GarbersBacht
Siegfried W. KernenFichtel
Knut HinzMüller
Hans KahlertLohnse
Manfred SteffenLe Mroz
Marlen DiekhoffMargot
Evelyn HamannSprecherin
Ingomar von KieseritzkyEin Diener


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 1985

Erstsendung: 09.03.1985 | 63'50

Darstellung: