ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Einar Schleef

Berlin - ein Meer des Friedens


Technische Realisierung: Günter Genz, Waltraud Fricke

Regieassistenz: Holger Rink


Regie: Robert Matejka

"Mutter: Was kann die Partei dafür, wenn du Schmerzen hast. Vater: Ich habe die Schnauze voll. So voll. Schmerzen. Ich werde verrückt. Mutter: Ich kann das nicht mehr hören. Wo ist das anders. Such dir den Staat. Die Funktionäre sind überall. Das ist der neue Mensch." Die Begriffe sind austauschbar, die Erlebnisse so oder ähnlich, der Feierabend einer Familie in Berlin, Hauptstadt der DDR, den Einar Schleef in seinem Hörspiel beschreibt, unterscheidet sich in seinen Deformationen kaum vom Feierabend einer Familie in Berlin (West). Aggressionen kommen auf zwischen Bier und Salzstangen, zwischen Sportschau und Ein Kessel Buntes. Das aIIabendliche Zusammengesperrt sein vor der fIimmernden Mattscheibe als verzerrtem Abbild des reibungslos funktionierenden Apparates draußen, der in die Freizeit hineinregiert: "Jeden Tag dieselbe Scheiße. Gewerkschaft, Brigadeversammlung, Normenkonferenz, Abendschule, Parteigruppe, Elternaktiv, Schiedskommission. Die Augen tun mir weh."

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Angelica DomröseMutter
Otto SanderVater
Traudl KulikowskyKarin
Anna MomberElfi


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1985

Erstsendung: 27.08.1985 | 59'10


AUSZEICHNUNGEN


 

 

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