ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Hiob oder ein Todesmutiger Entschluss
Technische Realisierung: Heike Weyh, Christiane Köhler
Regieassistenz: Johannes Hertel
Regie: Hans Gerd Krogmann
Sophistische Dialoge über Tod und Leben, über das Alter und ein würdiges Ende. Der Schriftsteller Hiob, der sich 1981 ins Bett legte um nicht wieder aufzustehen, hat den Entschluß gefaßt, seinem Leben ein Ende zu setzen. Er wünscht sich einen prachtvollen, theatralischen, würdigen Abgang und bittet seinen Freund und Seelsorger Hoff um Beistand und geistige Sterbehilfe. Dieser ist zunächst bestürzt, erscheint aber am nächsten Morgen wohlpräpariert mit einer selbstverfassten Denkschrift, mit aufmunternden und tröstlichen Zitaten zum Thema Tod, Beispielen für Suizidfälle und mit einschlägiger Literatur wie "Die Kunst des Selbstmordes" und dem "Handbuch für Amateure". Die Gelassenheit, ja Heiterkeit, mit der Hoff seine seelsorgerliche Aufgabe angeht, verunsichert Hiob zusehends in seinen Absichten.
