ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Theater in Nordrhein-Westfalen
Stromaufwärts
Vorlage: Way Upstream (Theaterstück, englisch)
Übersetzung: Mitzi Booysen
Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Gabriele Neugroda, Maria Mehrländer
Regieassistenz: Annette Kurth
Regie: Dieter Reible
"Am Beispiel eines Bootes, einer minimalen sozialen Einheit, die inselartig vom übrigen Leben abgeschnitten ist, zeigt Ayckbourn parabelhaft, wie einer Gesellschaft auf der Basis eines bestimmten menschlichen Verhaltens im Handumdrehn ein totalitäres System übergestülpt werden kann. Die fatalen Vorausssetzungen sind egoistisches Desinteresse, eine zur Passivität und alltäglichen Unterordnung tendierende Mentalität, vor allem aber auch die Unfähigkeit, rechtzeitig Entscheidungen zu treffen und zu handeln. Sie bieten den Nährboden für die sadistischen Spiele eines machthungrigen "outlaw". Allzu rasch durchschaut dieser die Schwächen der Leute auf dem Boot und läßt sie mit zunehmender Dreistigkeit wie Marionetten nach seiner Lust und Laune tanzen. (Aus dem Programmheft der Wuppertaler Bühnen)
Alan Ayckbourn wurde 1939 in London geboren. Sein großer Durchbruch als Bühnenautor gelang ihm 1967 mit dem Stück "Halbe Wahrheiten".