ARD-Hörspieldatenbank

1

Hörspiel



Filippo de Esteban

Stimmen aus einem fremden Land


Technische Realisierung: Benedikt Bitzenhofer, Jürgen Schlameuß

Regieassistenz: Bettina Tronich


Regie: Klaus-Dieter Pittrich

Am 11. September 1973 hat die Armee die Regierung Salvador Allendes gestürzt, der seit 1970 chilenischer Präsident war und nach dem Putsch tot aufgefunden wurde. Das Militär, die Junta errichtete ein Regime des Terrors, das Chile durch Morde, Folterungen, willkürliche Verhaftungen und Konzentrationslager prägte. Dies alles geschah während der Abwesenheit des noch jungen Mannes, der jetzt in sein Geburtsland Chile zurückkommt, um seine Familie zu besuchen. Der Vater, mit dem er sprechen wollte, ist kurz vor seiner Ankunft gestorben; bei Mutter und Bruder fühlt er sich als Fremder. Gespräche, in denen gemeinsame Erinnerungen wach werden, machen unterschiedliche Erfahrungen und Ansichten klar, aber auch die Verwobenheit von Vergangenheit und Gegenwart, die Zerrissenheit einer Familie im Zerrbild des politischen Konflikts.

Filippo de Esteban, geboren 1951 in Santiago de Chile. Lebt seit 1984 in Berlin. Maler und Autor. Veröffentlichte bisher vor allem Lyrik. Nach dem Kurzhörspiel "Schwarzer Fleck", das er 1985 bereits in deutscher Sprache schrieb, stellt er sich nun erstmals mit einer umfangreichen Radioarbeit vor.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hans KremerBruder 1
Reinhart FirchowDer Zurückgekommene
Christoph EichhornBruder 2
Lilly TowskaMutter
Ariane KnaufEhefrau des Bruders 1
Steffi SvetlikEhefrau des Bruders 2
Gregor HöppnerStrassenräuber 1
Matthias BrambeerStrassenräuber 2
Pit MildensteinSoldat
Rolf BergHauptmann
Lothar OstermannIndustrieller
Volker LippmannMillionär
Gregor WeberKellner
Nina MonssenMädchen


 


1

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1989

Erstsendung: 15.01.1989 | 39'06

Darstellung: