ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Lula Anagnostaki

Der Sieg

übersetzt aus dem Griechischen


Übersetzung: Hans Eideneier

Technische Realisierung: Benedikt Bitzenhofer, Gabriele Neugroda

Regieassistenz: Annette Kurth


Regie: Heinz Wilhelm Schwarz

Die Bundesrepublik Deutschland ist die letzte Station einer auseinandergerissenen Familie aus einer Provinzstadt in Nordgriechenland. Sie war auf der Suche nach einer besseren Zukunft zunächst nach Piräus emigriert. Unfähig, sich den neuen Bedingungen anzupassen, erlebte sie auch den moralischen Zusammenbruch: der Vater stirbt, der ältere Sohn tötet der Ehre wegen im Wahn den Liebhaber der Tochter und kommt lebenslänglich hinter Gitter. Die Tochter heiratet in ihrer Ausweglosigkeit und ihrem Trotz einen älteren Witwer, der selbst eine Tochter hat, packt ihre Mutter, den kleinen Bruder Nikos und die Stieftochter zusammen und kommt nach Deutschland, wo sie als Putzfrau arbeitet. Angesichts der neuen Lebensumstände zerfällt die Familie mehr und mehr. Wo die Jüngeren noch gelegentlich Lebensfreude empfinden, ist den Älteren die Hoffnung auf Heimat, auf die alte wie die neue, die es nie wirklich werden kann, zerschlagen. Sieg gibt es nirgendwo und für keinen.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Annemarie SchlaebitzDie Alte
Monica BleibtreuVasso
Matthias HaaseNikos
Michael ThomasDimos
Stefan WiggerThymios
Abak Safaei-RadDie Kleine


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1989

Erstsendung: 23.04.1989 | 57'04

Darstellung: