ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel


Lateinamerika: Mythos und Wirklichkeit


Horst A. von Irmer

Die Blinden


Übersetzung: Mirjam Wittkopf

Technische Realisierung: Benedikt Bitzenhofer, Elke Tratnik

Regieassistenz: Thomas Werner


Regie: Raoul Wolfgang Schnell

Ein junger Reporter auf der Suche nach berichtenswerten Tagesereignissen für eine Radiosendung trifft einen Prediger der Heilsarmee, der ihm auf seine Frage hin den Bibelspruch entgegenhält: "Wer Augen hat zu sehen, der sehe, wer Ohren hat zu hören, der höre..." Darauf begegnet ihm ein blindes Paar, das mit kläglichen musikalischen Darbietungen Almosen erbettelt. Der Reporter überwindet sich dazu, die Blinden um ein Interview zu bitten. Nach Klärung der Honorarfrage kommt das Gespräch schließlich zustande. Da ist von den großen Zeiten der Sängerin und des Violinvirtuosen die Rede, von ihrer ersten Begegnung in Wien, von ihrer Liebe, vom Krieg, der sie nach Lateinamerika vertrieben hat. Auf ihre Blindheit angesprochen, verwahren sie sich dagegen, geben nur ihre Armut zu und behaupten, der graue Himmel sei blau. Vor der kontrollierenden Polizei verschwinden die beiden im Gewühl. Als der Reporter sein Interview abhört, traut er seinen Ohren nicht. Was hatte der Mann von der Heilsarmee gesagt wer Ohren hat, zu hören... Das Hörspiel erhielt den ersten Preis in einem chilenischen Manuskript­Wettbewerb, den der WDR mit dem Goethe­Institut 1988 in Santiago ausgelobt hat.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Viktor NeumannReporter
Werner RundshagenPrediger
Gustl HalenkeBlinde
Charles WirthsBlinder
Matthias PonnierMontes
Ruth SchiefenbuschKellnerin
Reinhard SchulatMann
Josef QuadfliegHändler
Thomas Höhne1. Polizist
Fabian Körner2. Polizist


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1989

Erstsendung: 03.12.1989 | 16:00 Uhr | 30'16

Darstellung: