ARD-Hörspieldatenbank


Hörspiel



Ingomar von Kieseritzky

Die Maschine


Technische Realisierung: Peter Nielsen, Kristina Rockstroh

Regieassistenz: Wolfgang Streng


Regie: Karin Bellingkrodt

Frankreich, ein Jahrzehnt vor der Revolution: Sprechspiel. Jaques Prudonne meditiert über eine neuartige Maschine - eine Art Massen-Köpf-Gerät für das anbrechende industrielle Zeitalter. Manulescu, ein verzweifelter Maler auf der Suche nach einem Sujet, träumt vom Schauspiel der Exekution als Detail- und Totalgemälde, während der Dichter Puigot nach der adäquaten Form sucht, um Prudonnes Maschine sprachlich zu beschwören: Seine Verse umkreisen eine Synthese aus Terror und Humanität und beschreiben die Wirkungskraft der Maschine mit dem aristotelischen Begriff der 'Perepetie' - der Wendepunkt wird mit dem Moment der Exekution identisch. - Chucal schließlich, ein Fabrikant, meditiert über die Möglichkeit einer industriellen Fertigung des Köpf-Geräts ... das, wie man weiß, ein Mann namens Guillotin erfand mit den bekannten Folgen. Sie soll allein durch ihr Vorhandensein, die Menschheit zum Guten, Wahren und Schönen schrecken. Käme sie je zum Einsatz, hätte sie (als Idee) versagt. Prudonne sucht Mäzene und Verfechter: sein hypochondrischer Onkel ist wenig interessiert. Er lamentiert über das Versagen s einer eigenen (Körper)maschine.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Vadim GlownaJean Jagues Prudonne
Hans WyprächtigerDr. Prudonne sein Onkel
Traugott BuhreManulescu
Gert HauckeChuval
Christian BrücknerPuigot
Kurt HübnerPapier
Paul BurianDr. Zebier
Peter KaempfeQualmé
Claudia RieschelMademoiselle Chuval
Günter MackMorosow
Manfred SteffenHochwürden Bellon


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen 1990

Erstsendung: 29.05.1990 | 63'20

Darstellung: