ARD-Hörspieldatenbank

Feature


Anthologie Ars Acustica


Rudolf Frisius

Musik - Hörspiel - Akustische Kunst


Technische Realisierung: Rudi Stückrath, Christian Meurer


Regie: Ulf Becker

"In der aktuellen Hörspieldiskussion der siebziger Jahre spielte das Verhältnis zwischen Hörspiel und Musik eine wesentliche Rolle. ,Musik als Hörspiel - Hörspiel als Musik': in dieser Gegenüberstellung zeigte sich zugleich die noch notwendige Abgrenzung und die schon absehbare vollständige Integration als ,Akustische Kunst'. Diese unterscheidet sich von traditionellen Präsentationsformen der Musik und des Hörspiels, vom literarischen Hörspiel ebenso wie von der Vokal- und instrumentalmusik: als technisch produzierte Kunst. Ihre theoretische Diskussion überwindet daher auch die bisherigen Grenzen zwischen Musiktheorie und Hörspieltheorie. Ebenso wie der Film sich erst durch die Produktionsbedingungen der Filmindustrie durchsetzen konnte, lebt die Akustische Kunst davon, daß es Institutionen gibt, die ihre Produktion möglich machen (z.B. das Kölner Hörspielstudio). Effiziente Produktionsstätten der akustischen Kunst gleichen Defizite aus, die sowohl die Musik als auch das Hörspiel sonst allzu leicht belasten und auf traditionelle Vermittlungsformen festlegen würden. Die akustische Kunst vereinigt in sich die eng auf moderne Technologie bezogenen Aspekte ursprünglich getrennter Bereiche der Musik und des Hörspiels: sie ist die medienspezifische Hörkunst des technischen Zeitalters." (R. Frisius)

A
A

Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Rudolf Frisius


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1990

Erstsendung: 17.04.1990 | 87'55

Darstellung: