ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Und dann hab ich geschossen
Vorlage: Und dann hab ich geschossen (Roman)
Technische Realisierung: Heike Weyh, Christiane Köhler
Regieassistenz: Johannes Hertel
Regie: Bernd Lau
Durch einen Zufall finden die beiden Jugendlichen Berti, der Sohn eines Textilfabrikanten, und Werner, der aus der Unterschicht stammt, im Wald einen Plastiksack mit alten Wehrmachtspistolen. Kurz darauf liegt Werner erschossen im Wald. Die Polizei verhaftet Berti. Der behauptet jedoch, er habe gesehen, wie der Gastarbeiter Luigi, ein Freund von Werners Mutter, den Jungen erschossen habe. Luigi ist unauffindbar. Im Prozeß kann Berti die Tat nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Dank eines guten Rechtsanwaltes wird er freigesprochen. Aber die Tat bleibt nicht ohne Folgen, denn Berti leidet unter religiösem Verfolgungswahn, der nun voll ausbricht. Bald gibt es weitere Tote. In der Zelle einer psychiatrischen Anstalt führt Berti einen Monolog mit Jesus, der das ganze Ausmaß seiner Untaten offenbart und sie zugleich als Krankheit erscheinen läßt. "Daß man mir Vorwürfe macht von allen Seiten, das bin ich ja gewöhnt. Aber was die anderen gesündigt haben an mir, das wiegt vielleicht noch schwerer als meine Fehler! .. .Das Zuchthaus habe ich nicht verdient, weil ich nicht schlechter bin als so mancher andere, wo mit frechem Gesicht auf der Straße herumläuft und nur ans Sündigen denkt!"