ARD-Hörspieldatenbank

1

Hörspiel



Mascha Kaleko

Wenn einer fortgeht ... Ein Solo für zwei


Komposition: Walter Kabel

Technische Realisierung: Roland Seiler, Regine Schneider

Regieassistenz: Oliver Kraft


Regie: Walter Netzsch

Eine Liebesgeschichte zwischen einem Seelenarzt und einer Ballerina, die nicht im Eheglück endet, sondern an beider Eigensinn zerbricht. Ihren beruflichen Ehrgeiz nämlich wollen beide nicht dem Zusammenleben opfern. Und das ist für die Zeit vor dreißig Jahren, in der Mascha Kalékos Hörspiel entstand, immerhin ein bemerkenswertes Faktum - zumindest für die weibliche Seite. - Die Filmträume vom großen Liebesglück werden hier ausgeträumt. Was bleibt, ist der Zwiespalt von frustrierenden Alltagskleinigkeiten und großen Gefühlen. Die aber wollen ernstgenommen sein. "Hätte unsereins wohl gewagt zu sagen, daß uns das Herz blutet'? So etwas grenzte doch an Kitsch. Das kann sich nur 'das Leben leisten'. Das sogenannte wirkliche Leben." Das einzige Hörspiel, das im Nachlaß der legendären Lyrikerin und Rezitatorin Mascha Kaléko erhalten ist, wurde um 1958 im New Yorker Exil geschrieben, nicht ohne Reminiszenzen an eine Unterhaltungskultur, die im Hitlerreich untergegangen war.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Manfred Georg HerrmannSprecher
Astrid JakobStimme der Frau
Bernd StephanStimme des Mannes
Helene ElckaStimme der Bahnhofsuhr
Andreas SzerdaZugführer
Iris EickStimme der Freundin
Christine Daviesdie Wirtin
Walter NetzschLautsprecherstimme
Margarete SalbachBallettmeisterin


 


1

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1986

Erstsendung: 26.08.1986 | 50'20

Darstellung: