ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Paul Barz

Gralserzählung


Komposition: Robert Boden

Technische Realisierung: Jonas Bergler, Silvia Ziese-Einmal

Regieassistenz: Rüdiger Walter Kunze


Regie: Friedhelm Ortmann

Das große, einmalige, alles umstürzende, das namenlose Wunder, von dem jeder träumt, für das Mädchen Elsa wird es an jenem Tag Wirklichkeit, als den Fluß hinunter ein Ritter gezogen kommt. Aber auch Wunder entzaubern sich mit zunehmendem Alter. Fünfzig Jahre nach diesem Tag betrachtet Elsa den Mann an ihrer Seite, einen Bier sabbernden, immer nur von dem großen Tag plappernden Veteranen. Und auch er sieht das junge Mädchen von damals mit anderen Augen, die nun immer unzufriedene, herumnörgelnde Haustyrannin. Hätte sie sich doch damals seinem Verbot widersetzt und nach seinem Namen gefragt, würde sie doch wenigstens jetzt danach fragen, dann könnte er endlich wieder in der Ferne entschwinden. Und in beiden Köpfen beginnen Überlegungen zu spuken, wie man nach fünfzig tristen Ehejahren einander wieder los wird... Diese ironische Variante von Richard Wagners "Lohengrin" wird von Ida Ehre und Ernst Schröder gespielt. Von Paul Barz sendete der WDR zuletzt "Möglichkeiten einer Sternstunde", die fiktive Begegnung der Komponisten Bach und Händel, deren Bühnenfassung mit über zwanzig in- und ausländischen Inszenierungen ein internationaler Erfolg wurde.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ida EhreElsa
Ernst SchröderLohengrin
Robert BodenKeyboard


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1986

Erstsendung: 06.07.1986 | 45'21

Darstellung: