ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Der Augenblick des Verlangens
Komposition: Manfred Herold
Technische Realisierung: Peter Kretschmann, Sabine Suhr, Doris Umlandt
Regieassistenz: Manfred Herold
Regie: Alfred Behrens
"Ich möchte mit einem hörspiel über einen film nachdenken, weil ich die erfahrung gemacht habe, daß ein film, solange er nur im kopf und/oder auf dem papier existiert, genauso unsichtbar, so irreal, so phantasmatisch ist wie ein hörspiel." (der Autor) Alfred Behrens' neue Arbeit "Der Augenblick des Verlangens" entwickelt mit Texten und Geräuschen einen HörFilm, dessen Thema die Entstehung eines Films ist. Zugleich ist es die Geschichte einer Reise. Ein Drehbuchautor schildert die Kamera-Realität: die physische Realität der Züge, der Bahnhöfe, der Städte, der Straßen und Hotels. Und er schildert einen Reisenden, der ein Arbeitsjournal führt. Der Reisende schreibt über das Filmemachen, über Bilder und Wörter. Er schreibt über das Kopfkino. Und er schreibt über den Augenblick des Verlangens, den Augenblick ohne Sprache, den Augenblick vor aller Sprache. "Weil das leben immer zu wenig ist. Weil ein leben nie genug ist. Weil die wirklichkeit nie ausreicht, muß der kopf immer noch geschichten dazu erfinden." Film als Reise - Reise als Film: ein Hörspiel über die Faszination der Bewegung, über die Faszination der bewegten Bilder.