ARD-Hörspieldatenbank
Kurzhörspiel
Das ganze Leben ist kein Film
Technische Realisierung: Andrea Mammitzsch, Iris Hartmann
Regie: Sigurd König
Die Autorin Maja Pallenberg hat ihr erstes Drehbuch geschrieben. Sie hat Glück. Der Fernsehredakteur Karsten Henkel findet den Stoff interessant. Bei einer Besprechung teilt der Film-Profi der Anfängerin seine Änderungswünsche mit. Die Heldin des Films sei zu begabt, zu fleißig, zu schön; der Held sei zu gefühlskalt, zu sehr auf seine Karriere bedacht. Einen Mann, der selbst in der Liebe für seinen Beruf über Leichen geht, gäbe es im wirklichen Leben nicht. Maja Pallenberg soll das Drehbuch umschreiben, die Figuren gebrochener darstellen. Nach der Umarbeitung treffen sich Karsten Henkel und Maja Pallenberg in München wieder. Beide kommen sich näher. Die Autorin lädt den Redakteur in ihr Ferienhaus am Gardasee ein, um dort weitere Einzelheiten des Films zu besprechen. Henkel willigt ein, weil ihn das kurze, unverbindliche Liebesabenteuer mit der attraktiven Frau reizt. Als Karsten Henkel nach drei Tagen wieder abreisen will und Maja ihn bittet, noch zu bleiben, lehnt er brüsk ab. Seine beruflichen Verpflichtungen seien wichtiger als seine Gefühle. Er könne seinen Terminkalender nicht einfach umschreiben wie ein Drehbuch. Das Leben sei schließlich kein Film.