ARD-Hörspieldatenbank


Monolog



Werner Fritsch

Sense


Komposition: Peter Zwetkoff

Technische Realisierung: Roland Seiler, Regine Schneider

Regieassistenz: Ulrich Lampen


Regie: Norbert Schaeffer

Ein Bauer mit generationstypischen Erlebnissen im Rußlandkrieg, der für ihn der einzige Ausbruch aus seiner engen Lebenswelt war, empfindet sich heute als Opfer von EG, fremden Einflüssen und maroden Zeitläufen. "Und überhaupt wenn einer ohne Grund einen Hund erschießt, ist bei mir Sense", wütet er, und schwingt im Gewitter seiner Sprache die Sense gegen alles und alle, die mit ihm auf der Welt und nicht von seiner Welt sind, in der ja "Wort für Wort die Wahrheit zum Krüppel" wird. Und Wort für Wort muß sie heraus, die Wahrheit, und jeder soll sie hören, auch wenn sie schmerzt - als Attacke, als Schrei der Kreatur, die ihre ganze Kraft zum Sturm gegen die Mauern der Umwelt sammelt. Wie eben der alte Lukas in der Isolation seines Monologs "Sense".

A
A

Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Hans Brenner


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1992

Erstsendung: 22.10.1992 | 75'57


AUSZEICHNUNGEN


Darstellung: