ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel


Hörspielstudio


Heiner Goebbels, Bernd Leukert

Götterlärm, Menschenmusik

Heiner Goebbels: Die Hörstücke. Ein Werkstatt-Bericht


Redaktion: Christoph Buggert

Technische Realisierung: Heiner Goebbels, Bernd Leukert, Heiner Goebbels, Bernd Leukert


Regie: Heiner Goebbels, Bernd Leukert

Lange bevor der in Frankfurt am Main lebende Komponist und Musiker Heiner Goebbels begann, für das Radio zu arbeiten, war das (für die Schallplatte produzierte) Hörstück eines seiner Ausdrucksmittel. Von solchen Anfängen bis zu den neuesten, auch international erfolgreichen Hörspielen wird das radiophone Werk von Heiner Goebbels in dieser Werkstattsendung vorgestellt. "In einer Zeit des heraufkommenden Analphabetismus, wo Bücher schneller gedruckt als geschrieben werden und mehr gekauft als gelesen, wo das Theater (in blinder Notwehr gegen das Fernsehen, das die Wirklichkeit zunehmend durch ihre mehr oder weniger manipulierte oder manipulierende Abbildung ersetzt) die Texte zunehmend mit Bildern zuschwemmt und so ihrer subversiven Qualität beraubt, schlägt Heiner Goebbels eine neue Art von Lektüre vor, einen anderen, nicht mehr touristischen Umgang mit der Landschaft eines Textes. Auch die alten Texte müssen neu gelesen, d. h. umgewälzt werden." (Heiner Müller) "Worum geht es? Um die Komposition von Hörstücken über die Dekonstruktion von Erzählung; um die Überwindung des Kanzelworts in der Kunst. Oder: Es geht um das energetische Potential von Stimmen, die in Gestik und Tonfall gelebte Erfahrung mitteilen. Oder: Es geht um die dialogische Erzählung, aus deren Argumenten musikalisch die strukturelle Gewalt hervorgetrieben wird." (Bernd Leukert)

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1992

Erstsendung: 17.02.1993 | 111'17

Darstellung: