ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Fritz Hochwälder

Der öffentliche Ankläger


Vorlage: Der öffentliche Ankläger (Schauspiel)

Bearbeitung (Wort): Peter Arthur Stiller

Komposition: Wolfgang Niederste-Schee


Regie: Peter Arthur Stiller

Madame Theresia Tallien, die mächtige Frau des Präsidenten der jakobinischen Republik im Jahr 1793, verlangt noch ein letztes Mal die Anwendung des "Prairialgesetzes": dieses gewährt dem Revolutionstribunal die unumschränkte Gewalt zu verhaften, zu verurteilen und hinzurichten. Der öffentliche Ankläger Fouquier-Tinville, ein blinder Befehlsempfänger und skrupelloser Exekutor des Terrorregimes, ist im Glauben, daß Theresia in dem gegen den ungenannten Angeklagten angestrengten Verfahren ihren Mann hinrichten lassen will, der sie einst Robespierre ausgeliefert und nach dessen Sturz aus dem Gefängnis befreit und geheiratet hatte. Es ist aber Fouquier selbst, der vor das Tribunal gestellt wird. Unwissentlich führt er Anklage gegen sich; durch falsche Zeugen, die er selbst erpreßt hat, zieht sich die Schlinge zu, die er sich mit seinen Methoden um den Hals gelegt hat. Fouquier endet wie seine Opfer auf der Guillotine, ohne daß damit der Terror beendet wäre; voll Angst und Haß starrt sich das Präsidentenpaar an, nicht wissend, wer wessen Henker sein wird. (nach Knaurs großem Schauspielführer)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Kurt GlassSprecher
Konrad GeorgFouquier-Tinville
Robert SeibertFabricius
Brigitte KönigTheresia Tallien
Bernhard MinettiTallien
Gerhard JustSanson, Scharfrichter
Werner SiedhoffGrébaauval, Bürodiener
Horst BeilkeMontané, ein Richter
Karl BockxHéron, ein alter Rentier


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1953

Erstsendung: 04.05.1953 | 64'20

Darstellung: