ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Wilhelm Tell
Vorlage: Wilhelm Tell (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Hannes Küpper
Komposition: Johannes Weissenbach
Regie: Hannes Küpper
Österreichische Vögte bedrücken das Schweizer Land; einer der schlimmsten ist Geßler, der ein grausames Regiment führt. Auf dem Marktplatz zu Altdorf hat er eine Stange mit seinem Hut aufstellen lassen. Er will den Stolz der freien Schweizer brechen, die bei Todesstrafe den Hut grüßen müssen. Aber Tell, der mit seinen Freunden schon lange die Befreiung des Vaterlandes plant, geht ohne Gruß vorüber. Nun soll er verhaftet werden. Von dem Lärm herbeigerufen, erscheint Geßler. Eine teuflische Strafe denkt er sich für Tell aus: Tell, der Meisterschütze, soll einen Apfel vom Kopf seines Sohnes schießen. Gelingt ihm das, ist er frei. Vergebens bittet Tell um Gnade, dann wagt er den Schuß. Er gelingt. Doch nun will Geßler wissen, für wen Tell den zweiten Pfeil bestimmte. Tell gibt zu, daß er für den Vogt gedacht war, wäre dem Kind nur das geringste geschehen. Da läßt Geßler ihn verhaften. Das Schiff, mit dem er nach Küsnacht gebracht werden soll, gerät in einen Sturm; Tell kann entfliehen. In Küsnacht lauert er dem Vogt auf und erschießt ihn. Ein kaiserlicher Erlaß, der dem Land die Freiheit zurückgibt, rettet ihm das Leben.