ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Afrika: Tradition und Gegenwart
Eine Profi-Arbeit
Übersetzt aus dem Französischen
Übersetzung: Frank Heibert
Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Anne Effertz
Regieassistenz: Sonja Wiemann
Regie: Joachim Sonderhoff
Witwe Mbak berichtet in großer Aufregung von einem in allen Farben schillernden Riesenpilz. Nur einer im Dorf kennt das hochgiftige Gewächs und glaubt zu wissen, daß dessen Erscheinung Unheil und Tod ankündigt. Der Dorfvorsteher möchte, daß der Pilz schnellstens verbrannt wird. Doch am nächsten Morgen fehlt ein Stück des Pilzes, und das Dorf wird von einer Serie von Giftmorden erschüttert. Mit Hilfe eines mythisch-phantastischen Motivs werden die Macht- und Konkurrenzkämpfe innerhalb einer traditionellen westafrikanischen und keineswegs idyllischen Dorfgemeinschaft beleuchtet, wobei das kriminalistische Motiv für Spannung sorgt. 1994 veranstaltete der WDR zusammen mit dem Goethe-Institut den ersten Hörspiel-Wettbewerb in Westafrika, dem (analog zur Reihe früherer Wettbewerbe in Lateinamerika) weitere folgen werden.
Pabé Mongo, erster Preisträger dieses Wettbewerbes (siehe "Hörspiele in der ARD 1994"), Ordinarius für Romanistik in Ngaoundé (Nordkamerun), ist einer der führenden Theaterautoren seines Landes.
