ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Fritz Mikesch

Alle Namen sind vergangen

Eine altertümliche Geschichte


Technische Realisierung: Werner Jäger

Regieassistenz: Leonhard Koppelmann


Regie: Norbert Schaeffer

"Die Seele eines etwa 50jährigen Laienbruders, der in einem vergangenen Jahrhundert während eines Überfalls auf ein buddhistisches Kloster zu Tode kommt, findet sich in einem kreisenden Echo wiederholter Erinnerungen an die gelebte Existenz gefangen. In diesem einsamen Zustand der Rückbesinnung gibt es keine Namen. Am Ende lichtet sich die körperlose Wanderschaft durch das postmortale Nirgendwo. Wer nicht denken mag, daß der Mensch alles ist, was er für möglich hält, der könnte die Geschichte als exotische Spielordnung begreifen. Wer nicht glauben will, daß die Seele überdauert, der möge mit diesem Gedanken spielen. Dieses Hörspielgleichnis ist der fortgesetzten Erlösungsbedürftigkeit des Menschen gewidmet, den viele Fragen ohne Antwort quälen. Das rhythmische Maß von Rede und Gegenrede entspricht dem Vorsatz, eine nicht näher bestimmte 'alte Zeit' mit der Gegenwart zu verbinden. Die 'Suche nach dem Weg' zitiert Merkmale zen-buddhistischer Praxis; Belehrung und Zwiegespräche mit dem Meister klingen 'östlich' und sind vom Autor mit Respekt empfunden" (der Autor).

Fritz Mikesch, geboren 1939 in Innsbruck, arbeitet als Maler und Autor. Er hat zahlreiche Hörspiele geschrieben. Der WDR sendete zuletzt von ihm "Smile" (1994).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Friedhelm PtokStimme, alt
Jens WawrczeckStimme, jung
Malte SchrageStimme, Kind
Monika SchwarzMutter
Peter DirschauerVater
Wolfgang ForesterOnkel
Hans-Peter HallwachsFremder
Alois GargMeister
Katharina Palm
Reinhard Schulat
Ulli Lothmanns
Daniel Berger


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk / DLR Berlin / Südwestfunk 1995

Erstsendung: 28.11.1995 | 58'04

Darstellung: