ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Jürgen Wellbrock

Beschwörung eines Ohres


Technische Realisierung: Peter Nielsen, Anette von Haken

Regieassistenz: Wolfgang Streng


Regie: Günter Bommert

Wem fiele bei diesem Titel nicht der Maler Vincent van Gogh ein, der sich in einem Anfall von gegen sich selbstgerichteter Raserei ein Ohr abschnitt? Tatsächlich liegen Leben und Denken dieses großen Malers dem Hörspiel zugrunde (es verwendet einige Teile der erschütternden Briefe van Goghs an seinen Bruder Theo). Doch der Insasse des Irrenhauses, der seinen Arzt porträtiert, ist ein heute lebender schizophrener Maler, der sich für Vincent hält. Auch dieser hatte ja, belegt mit dem Namen seines als Kleinkind gestorbenen älteren Bruders, stets Identitätsprobleme, da er glaubte, ein anderes, nicht sein eigenes Leben leben zu müssen. Ein intensiver Diskurs über Kunst und insbesondere über Malerei wird entwickelt im Rahmen einer interessanten szenischen Konstellation.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Peter FitzDer Maler
Hans HäckermannDer Arzt
Kurt AckermannEin Pfleger


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen 1987

Erstsendung: 22.03.1988 | 41'04

Darstellung: