ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Heleen Verburg

Heftklammern

übersetzt aus dem Niederländischen


Übersetzung: Susanne George

Technische Realisierung: Heike Weyh, Udo Schuster, Christiane Köhler

Regieassistenz: Leslie Rosin


Regie: Annette Jainski

In ihrem ersten Hörspiel schildert die niederländische Theaterautorin Heleen Verburg die ungewöhnlichen Vorgänge in einer Fabrik, die jenes kleine drahtige Produkt herstellt, das die Welt zusammenhält: Heftklammern. Die Direktorin ist ungemein stolz auf die Fabrikationshalle unter ihrem Kontrollraum, wo starke Männer an den Maschinen ihre beeindruckenden körperlichen Kräfte in die Verbiegungen winzig kleiner Drähte verschwenden. Sie möchte, auf dem Gipfel ihrer Laufbahn, einer solchen Verschwendung Einhalt gebieten und zitiert den stärksten und schönsten ihrer Arbeiter in ihr gläsernes Büro. Vor allen anderen Aufgaben, die eventuell noch auf ihn warten, soll Tom seine Kraft unter Beweis stellen und das Mobiliar durch die Glasscheiben schmeißen. Heleen Verburgs Figuren agieren am Rande des Nervenzusammenbruchs und finden sich in ihren Rollen schlecht zurecht, auch wenn sie sich nichts mehr wünschen, als erfolgreich und beliebt zu sein.

Heleen Verburg, geboren 1964, studierte zwischen 1984 und 1988 an der Akademie für Kleinkunst in Amsterdam. Lebt als Schauspielerin und Autorin in Amsterdam. 1987 erhielt sie für den Einakter "Wie is J. Berlef?" den Kreativitätspreis. - Weitere Theaterstücke: "Winterslaap" (Winterschlaf; 1989), "Ze was het wachten waard" (1990), "Monolog voor een dood meisje" (Monolog für ein totes Mädchen; 1990), "Lijven" (1991).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hille DarjesDirektorin
Klaus SpürkelTom, Arbeiter
Sabine PostelToms Frau
Andreas SzerdaEine Ziege


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1997

Erstsendung: 22.02.1998 | 38'20

Darstellung: