ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Der Atem der Katechana
Vorlage: Das Grabmal auf dem Père-Lachaise (Erzählung)
Bearbeitung (Wort): Hermann Motschach
Technische Realisierung: Andrea Mammitzsch, Sabine Klunzinger
Regieassistenz: Mona Quasim
Regie: Andreas Weber-Schäfer
Das ist für Ernest die Chance seines Lebens. Die Fürstin Wassilska macht ihm posthum durch ihren Anwalt ein großzügiges Geldangebot, wenn er sich bereit erklärt, für ein Jahr ihren Katafalk in ihrem prächtigen Grabmal auf dem Pariser Friedhof zu hüten. Allerdings darf er in der Zeit mit niemandem sprechen, nicht einmal mit seiner Lebensgefährtin Marion. Einzige Ausnahme ist der unheimliche russische Diener, der ihn überreich mit erlesenen Speisen versorgt. Aber das stört ihn alles nicht, denn er hatte sowieso vor, sich ganz seinem wissenschaftlichen Werk zu widmen. Die Nächte in der pompösen Marmorhalle des Grabmals werden zum Alptraum: Er hört und spürt Windhauch, der an Atem erinnert, seine Arbeitsunterlagen wirbeln durcheinander, und er hat das Gefühl, daß sich die bronzene Abdeckplatte des Sarges bewegt. Zudem fühlt er sich trotz guter Ernährung immer schwächer. Und was bedeuten die zwei Stiche an seinem Hals?