ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Jae Fleischhacker in Chicago
Vorlage: Jae Fleischhacker in Chikago (Theaterstück (Dramenfragment))
Technische Realisierung: Karl-Heinz Stevens, Susanne Friedrich
Regieassistenz: Heike Tauch
Regie: Ulrich Gerhardt
Die Grundidee dieses geplanten Theaterstücks geht auf den Roman "The Pit" von Frank Norris zurück. Brecht versucht, das Schicksal einer Familie aus Savannah, die in die Riesenstadt Chicago kommt, zu verknüpfen mit den Börsenmanipulationen Jae Fleischhackers, einem der skrupellosen Weizenbörsenmakler. Der große Zusammenbruch an der Chicagoer Weizenbörse reißt nicht nur Fleischhacker, sondern ganze Belegschaften, Fabriken und Tausende von Menschen in den Ruin ... Elisabeth Hauptmann notiert 1926: "'Diese Dinge' - sagt B., 'sind nicht dramatisch in unserem Sinn, und wenn man sie umdichtet, dann sind sie nicht mehr wahr (...) und wenn man sieht, daß unsere heutige Welt nicht mehr ins Drama paßt, dann paßt das Drama eben nicht mehr in die Welt'. Im Verlaufe dieser Studien stellte Brecht seine Theorie des 'epischen Dramas' auf."