ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung


Liebe, die den Tod bedeutet


Javier Tomeo

Das Verbrechen im Orientkino


Vorlage: Das Verbrechen im Orientkino (Roman, spanisch)

Übersetzung: Heinrich von Berenberg

Bearbeitung (Wort): Friederike Roth

Komposition: Friedhelm Schönfeld

Technische Realisierung: Peter Kainz, Venke Decker


Regie: Joachim Staritz

Ganz sicher ist auch dies eine Art Liebe; die großen Gefühle der Kinotraumlieben vermischen sich mit den tagtäglichen Enttäuschungen einer alles in allem recht kläglichen Alltagsversuchsliebe auf letztlich fatale Weise. Maria wurde aus ihrem bisherigen 'Etablissement' auf die Straße gesetzt - und findet Unterschlupf bei Juan, dem Kartenabreißer eines Vorstadtkinos. In seiner erbärmlichen Wohnung direkt über dem Kino versucht sie zäh und mit einem Rest von Glauben an das Gute im Menschen etwas wie eine Idylle herzustellen: sie putzt, wäscht, kauft ein, kocht für ihn und leiht ihm schließlich noch ihr gesamtes Erspartes. Dummerweise kapiert Juan aber auch rein gar nichts - und ist damit auf genau die Weise fällig, wie man es vom Kino her kennt.

Javier Tomeo, geboren 1932 in Quicena (Aragon), lebt in Barcelona. Schreibt Romane, Theaterstücke und Hörspiele u.a.: "Der Marquis schreibt einen unerhörten Brief" (1992); "Das umstrittene Testament des Gaston de Puyparlier" (1994), "Dialog in D-Dur" (1994) und "Die Flugmaschine" (1997). "Das Verbrechen im Orientkino" ist die Hörspielfassung des 1996 erschienenen gleichnamigen Romans.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Angelica DomröseFrau
Jürgen HoltzMann


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1997

Erstsendung: 14.08.1997 | 66'06

Darstellung: