ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung



Klaus Hoggenmüller

Hasentöter


Vorlage: Hasentöter (Schauspiel)

Bearbeitung (Wort): Ulrich Lampen

Technische Realisierung: Gerd-Ulrich Poggensee, Kerstin Heikamp

Regieassistenz: Andrea Getto


Regie: Ulrich Lampen

Outcasts, Desperados sind sie allesamt: Zeno und Pirol, die beiden Jungs, die in Bauwagen vor der Stadt hausen. Der eine landete mal in der Klapse, weil seine Frau mit dem besten Kumpel durchbrannte, der andere verlor seine Freundin bei einem Motorradunfall. Seitdem denkt er über die Möglichkeit nach, sich vor einen Zug zu werfen. Dann ist da Mickler, der arbeitslose Alkoholiker aus der Hochhaussiedlung. Er säuft sich den ganzen Tag die Hucke zu und mißbraucht gelegentlich seine Tochter Tati. Die wiederum hängt an der Nadel, um das Trauma der Vergewaltigung zu vergessen. Und Thea, Micklers Frau, versucht, sich aus der stickigen Enge ihres Daseins hinaufzuvögeln. Perspektiven hat niemand von ihnen. Als Tati sich eines Tages den beiden Jungs im Bauwagen hinzugesellt, kommt Bewegung in ihrer aller Leben. Neue Pläne, Hoffnungen, Träume und Liebessehnsüchte ... Der Autor findet für die Verzweifung, den Schmerz, aber auch das Glücksbegehren dieser an den Rand Gedrängten eine eindringliche Sprache zwischen zarter Poesie und ordinärem Straßenjargon.

Klaus Hoggenmüller, geboren 1954 in Waldshut. Studium der Germanistik und Geschichte an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg. Seit 1981 Realschullehrer in Freiburg. Schreibt Theaterstücke: "Sack und Asche" (1988), "Wendels Heimat" (1991), "Mondenquarz" (1994) und "Hasentöter" (1994).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ralf RichterZeno
Sebastian RudolphPirol
Annette PaulmannTati
Monica BleibtreuThea
Heinz SchubertMickler
Klaus HermZetsche


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 1997

Erstsendung: 06.07.1997 | 40'42

Darstellung: