ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung, Kurzhörspiel


Reine Gefühlssache


Quim Monzó

Reine Gefühlssache (Der Glaube)


Vorlage: El perquè de tot plegat (Erzählband, katalanisch)

Übersetzung: Monika Lübcke

Bearbeitung (Wort): Jürgen Geers

Technische Realisierung: Martha Seeberger, Gerlind Raue

Regieassistenz: Michael Hillebrecht


Regie: Klaus Ickert

Die Sprache der Musik - so wird gerne behauptet - ist international. Ähnlich soll es sich mit der Sprache der Gefühle verhalten. Liebeslieder jedenfalls werden weltweit gesungen und so möchte man meinen, daß die Tonarten der Liebe auch allerorts zu harmonischer Verständigung führen. Wie wir wissen, ist dies leider nur phasenweise der Fall. Die am Liebesspiel beteiligten Partner singen häufig nicht im selben Takt, können sich selten auf dieselbe Tonart einigen und geraten im Ringen um die rechte Melodie oft dermaßen aus allen Fugen, daß aus der beabsichtigten lieblichen Canzonette oft eine gräßliche Kakophonie wird. Solche Verwirrung im Notentext der Gefühle führt zwangsläufig zu schauerlichen Mißstimmungen zwischen den liebenden Partnern. So könnte man sagen, daß die Sprache der Gefühle leider oftmals unverständlich und dissonant bleibt. Aber das wenigstens international!

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Stefan Wilkening
Eva Gosciejewicz


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1997

Erstsendung: 23.09.1997 | 3'42

Darstellung: