ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Matthias Zschokke

Die Exzentrischen


Technische Realisierung: Werner Klein, Annette Matheis

Regieassistenz: Stefan Dutt, Nadja Gaumer


Regie: Gottfried von Einem

Ein Bahnhofsrestaurant erster Klasse führt allabendlich dieselben "exzentrischen" Gestalten zusammen: die zänkische, von ihren Launen und einer hoffnungslosen Liebe gegängelte Baronne, den - heimlich von ihr verehrten - Richter, der nach einem anstrengenden Tag als Familienvater abends in den wohlverdienten Schlaf fällt, die erfolglose, zur Melancholie neigende Provinzschauspielerin Frieda Graf und Förster, eine Art verbindendes Element, der sich, Weltoffenheit simulierend, dafür einsetzt, einen weiteren "Exzentrischen" in die Runde aufzunehmen. Ohne jede äußere Handlung, die es vorantreibt, bezieht das Stück seine Spannung aus einem Vakuum: der inneren Leere mit Anekdötchen, Impressionen und Sentenzen begegnend, versuchen die Charaktere mit Ironie und Melancholie sich darüber hinwegzutäuschen, daß sie eigentlich nichts mehr zu sagen haben.

Matthias Zschokke, 1954 in Bern geboren, lebt seit 1980 als Schriftsteller, Theaterautor und Filmregisseur in Berlin. Er erhielt mehrere Film- und Literaturpreise, darunter 1992 den Gerhart-Hauptmann-Preis für sein Stück "Die Analphabeten". Weiteres Hörspiel: "Brut" (RIAS 1989).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Gisela TroweBaronne
Ulrike GroteFrieda Graf
Manfred SteffenFörster
Heinz SchubertHerzog
Hermann LauseRichter
Lutz HerkenrathKellner


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1998

Erstsendung: 22.03.1998 | 52'15

Darstellung: