ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Die Tür des Schicksals
Vorlage: Die Tür des Schicksals (Erzählung, englisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): Paul M. Wild
Regie: Karl Ebert
Alban Torel, britischer Polizeioffizier in Sondurah, gilt - seiner ausgeprägten geistigen und künstlerischen Neigungen wegen - unter seinen Kollegen und Bekannten als Außenseiter und wird misstrauisch beobachtet. Er aber kümmert sich nicht um die Meinung der Leute. Er isoliert sich bewusst vom gesellschaftlichen Getriebe, um ungestört seinen Interessen nachgehen zu können. Anne, seine Frau, mit der er eine glückliche Ehe führt, billigt dieses Verhalten, sie ist von seiner Überlegenheit überzeugt. Eines Tages aber erhält Torel die Meldung, dass chinesische Arbeiter auf einer benachbarten Plantage einen Aufstand angezettelt haben. Der Leiter der Plantage ist getötet worden, seine Angehörigen befinden sich in Lebensgefahr. Trotzdem geht Torel - durch Vernunftgründe bestimmt, wie er sagt - nicht direkt gegen die Aufständischen vor, weil sie den Polizeikräften zahlenmäßig weit überlegen sind. Dieser Entschluss gefährdet nicht nur seine gesellschaftliche und berufliche Position, sondern auch seine Ehe. Anne, die ihm bisher bedingungslos vertraut hat, sieht ihn plötzlich in einem anderen Licht. Er, der Selbstsichere, Überlegene habe sich, so meint sie, in einer entscheidenden Situation als Feigling erwiesen, und damit sei alles, was er bisher gedacht und getan habe, in Frage gestellt.