ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Der Mensch zwischen Gott und Widersacher
Spiel um Job
Vorlage: Genauer Vorlagentitel unbekannt (amerikanisch)
Übersetzung: Eva Hesse
Bearbeitung (Wort): Otto Kurth
Komposition: Werner Haentjes
Regie: Otto Kurth
Das "Spiel um Job" wird von zwei abservierten Schauspielern in Gang gesetzt; einer spielt Gott, der andere den Teufel. Es kreist um die uralte Frage Hiobs nach der Ursache seines Leidens und damit um den Sinn der menschlichen Existenz überhaupt. Vom erhöhten Standpunkt eines Stegs, verfolgen Zoisl und Haftiger, zwei Verkäufer auf dem Jahrmarkt, in der Maske von Gott und Teufel kommentierend die vorgezeichnete Handlung. Wie über den biblischen Job, bricht auch über J. B., den typischen amerikanische Wohlstandsbürger, gerade in dem Moment das Unglück herein, in dem er sich, im Hochgefühl geschäftlicher Erfolge und privaten Glücks, seiner Schuld am wenigsten bewusst ist. Er erleidet eine Reihe von Schicksalsschlägen, aber er hadert nicht mit Gott. Das Nebeneinander von Alltagsjargon und Bibelzitaten setzt Gegenwart und Altes Testament auch stilistisch zueinander in Beziehung.