ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung


Das internationale Hörspiel


Tadeusz Rozewicz

Die Kartothek


Vorlage: Die Kartothek (Theaterstück, polnisch)

Übersetzung: Ilka Boll

Bearbeitung (Wort): Richard Hey

Technische Realisierung: Werner Stemmer, Lotte Koch

Regieassistenz: Till Bergen


Regie: Horst Loebe

Innerer Monolog über das skeptische Lebensgefühl einer verlorenen Generation: Im Mittelpunkt steht die Figur eines negativen Helden, dessen Identität austauschbar ist, und der stellvertretend für seine Generationsgenossen spricht. Er hat Krieg, Niederlage, Aufstand und die verlorenen Siege erlebt. Nun haben ihm seine Vorgesetzten für die Dauer eines friedlichen Sonntags kriegsfrei gegeben. Aber er weiß nicht, was er damit beginnen soll. Vater und Mutter sind ratlos, ein Chor von Greisen repetiert stumpfsinnig die Phrasen, mit denen man die Völker in den Untergang trieb. Die jungen Leute verstehen seine Tatenlosigkeit nicht. Er ist allein. Ein alter Onkel, ein junges deutsches Mädchen und die Geliebte verkörpern karge Symbole der Hoffnung.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Günther TaborHeld
Ehmi BesselMutter
Werner HinzVater
Lola MüthelOlga
Hermann SchombergOnkel
Robert MeynHerr
Wolfgang EngelsMann
Elisabeth OpitzFrau
Ursula LilligDie Muntere
Maria HäusslerMädchen
Hans Helmut DickowLehrer
Ursula BurgSekretärin
Hellmut LangeReporter
Kurt EbbinghausErster Greis
Kurt LieckZweiter Greis
Eugen BergenDritter Greis
Haide LorenzFrauenstimme
Burghild SchreiberKellnerin
Franz KollaschErster Mann
Horst Michael NeutzeZweiter Mann
Inger ZielkeKinderstimme
Hans Helge OttKinderstimme
Walter BäumerAnsager


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen / Hessischer Rundfunk

Erstsendung: 04.05.1962 | 20:00 Uhr | 49'30

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