ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Pierre Bourgeade

Der Paß


Vorlage: Der Paß (Schauspiel, französisch)

Übersetzung: Manfred Langner

Bearbeitung (Wort): Joachim Staritz

Komposition: Benjamin Rinnert

Technische Realisierung: Hans Kölling


Regie: Joachim Staritz

In einer abgelegenen russischen Grenzstation, weit weg von Petersburg, sitzen sich eine Frau und ein Mann gegenüber. Nathalia, die seit 25 Jahren auf ihren Paß wartet, träumt davon, ihrer kargen Existenz und der Trostlosigkeit einer unerwiderten Liebe zu entgehen und zwei Grenzen zu überschreiten: die politische zwischen Rußland und Polen, die emotionale zwischen Fédor und ihr. Fédor, der Zöllner, überschreitet nur in der Hingabe an seine Arbeit Grenzen. Er spielt das Rädchen einer Staatsmaschinerie, der er seine Gefühle, Sexualität und Freiheit opfert. Fédor vergöttert die Ordnung bis zum Äußersten. Eine politische Satire - eine Tragikkomödie? Das Jahr 1886 in Rußland bildet den Rahmen für eine Vision vom Zustand des Menschen.

Pierre Bourgeade, 1927 in der Nähe von Béarn (Baskenland) geboren. Jurist, Romancier und Dramatiker, widmet sich seit 1974 ausschließlich dem Schreiben, lebt in Paris. Seine Romane werfen einen kritisch-sarkastischen Blick auf die Gesellschaft, zunächst geprägt vom schwarzen Humor der Surrealisten. Gilt als Schüler von Georges Bataille. Autor von 20 Theaterstücken.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Imogen KoggeDie Frau
Ernst JacobiDer Zöllner
Rudolf WesselyErzähler

Musikalische Leitung: Georgi Pantjukow

Chor: Russischer Volkschor Omsk


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Mitteldeutscher Rundfunk 1998

Erstsendung: 09.06.1998 | 58'41

Darstellung: