ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Das Unternehmen der Wega
Komposition: Tibor Inczedy
Technische Realisierung: Heinz Sommerfeld, Stürcke
Regie: Walter Ohm
Eine Zukunftsvision von böser Ironie: Verbrecher und politische Häftlinge leben, von den beiden Weltregierungen interniert, auf der Venus - einem von Stürmen, Vulkanen und Überflutungen gepeinigten Planeten. Eine Delegation der westlichen Weltregierung reist in einer Rakete mit der Absicht zur Venus, die Astrokolonie für westliche Machtinteressen einzuspannen. Sie landet verbrauchte Argumente, militante Phrasen und totalitäre Vorstellungen von Volksbeglückung, hat aber auch eine Atombombe an Bord. Die Venusbewohner lehnen die irdischen "Ordnungsprinzipien" ab und nehmen alle Folgen ihrer Haltung mit stolzem Selbstbewußtsein auf sich. Das Plädoyer der Strafgefangenen richtet sich gegen eine Erde, auf der zu leben nicht erstrebenswert ist: "Die Erde ist zu schön. Zu reich. Ihre Möglichkeiten sind zu groß. Sie verführt zur Ungleichheit. Auf ihr ist Armut eine Schande, und so ist sie geschändet ... Und so haben wir Furcht vor ihr. Furcht vor dem Überfluß, Furcht vor dem falschen Leben, Furcht vor dem Paradies, das eine Hölle ist."