ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Na, komm schon, Holger
übersetzt aus dem Dänischen
Übersetzung: Lutz Volke
Komposition: Wolfgang Florey
Technische Realisierung: Thomas Monnerjahn
Regie: Jörg Jannings
1998 herrscht Rex über seinen Hotelbetrieb an der dänischen Küste noch genauso despotisch wie eh und je. Allerdings gibt es jetzt E-Herde und Kaffeemaschinen. Holger, Rex' Chauffeur, mag den neumodischen Kram nicht. Trotzdem kauft er sich eine Plastikpuppe. Die Plastikfrau kommt mit der Post, und statt bescheiden zu warten bis Holger sie aufbläst, fragt sie nach ihren Vorgängerinnen. War das Lust mit der Köchin Erna? Hat Holger Dorte geliebt, die man gerade als "Deutschenhure" beschimpft und kahlgeschoren hatte? Oder die Deutsche Helene, die sich gleich nach dem Krieg in Dänemark an den Strand legte?
Klaus Rifbjerg, geboren 1931 in Kopenhagen, war Filmregisseur und Kritiker, 1984-92 Direktor im Verlag Gyldenal, schreibt Romane, Novellen, Dramatik, Lyrik, Hörspiele: u.a. "Das träumende Haus" (SFB 1995) und "Die Zeit vergeht" (WDR 1997). 1999 Nordischer Preis der Schwedischen Akademie.